Neu hier: Prof. Dr. Stefan Niemann
Herzlich willkommen, Prof. Dr. Stefan Niemann, Professor für Makroökonomie
Herr Niemann, herzlich willkommen in Konstanz und an unserem Fachbereich! Sie haben zuletzt an der University of Essex, Großbritannien gelehrt und geforscht. Was hat Sie dazu bewogen, nach Deutschland zu gehen und Ihre Professur der Makroökonomik am Fachbereich anzutreten?
Ich komme aus der Region, war für die Promotion und meine erste akademische Anstellung zwar in Bonn bzw. in Großbritannien, aber im Lauf der Jahre immer wieder mal mit dem Fachbereich in Kontakt. Dabei habe ich die Uni Konstanz für ihr fachlich hervorragendes Arbeitsumfeld wie auch ihr angenehmes und kollegiales Klima schätzen gelernt. Es hat sich also ein gewisser Stalldrang eingestellt. Und von Brexit & Co. müssen wir ja nicht reden...
Das Corona-Virus wirbelt aktuell alle Pläne durcheinander. Dennoch - was sind Ihre Pläne (in Lehre und Forschung) für die nächste Zeit an der Universität Konstanz?
Ich habe hier im vergangenen Sommersemester angefangen, und Corona hat in der Tat einiges durcheinandergebracht. Vor allem Austausch und persönliche Interaktion kommen momentan zwar noch etwas zu kurz, aber andererseits möchte ich versuchen, gerade in diesen Bereichen etwas beizutragen. Ein konkretes Beispiel sind hier die Kontakte nach Essex, die ich gerne für gemeinsame Workshops und die Mobilität unserer Promovierenden nutzen würde.
Haben Sie schon einen Lieblingsort in Konstanz oder der Umgebung?
Eine Weile lang war mein Büro an der Uni ein grosser Sehnsuchtsort, den ich aber aufgrund der Corona-Auflagen erst mal nicht beziehen konnte. Das hat sich aber inzwischen relativiert.
Über Prof. Dr. Stefan Niemann:
Stefan Niemann hat in Bonn Volkswirtschaftslehre studiert und im Anschlusspromoviert - mit längeren Auslandsaufenthalten an der London School of Economics und der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona. Nach der Promotion wechselte er 2007 an die University of Essex, bevor er 2020 nach Konstanz kam. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf dem Gebiet der Makroökonomik mit besonderen Interessen an Problemen der Geld- und Fiskalpolitik und der Rolle von Finanzfriktionen. Seine aktuelle Forschung befasst sich mit internationaler Klimapolitik sowie mit Netzwerkeffekten in der Finanzintermediation.